Kategorie-Archiv: auf Arbeit

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Schon wieder zwei Wochen Schule rum, auf Arbeit auch wieder neue Kinder, Spätsommer find ich ganz gut, und grad machen das Kind und die Freundin Krach im Kinderzimmer, aber ich bleib hier sitzen und schlürfe Wein.

(Das hier im Wald war neulich.)

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Ich bau mit den Kindern eine Vogelscheuche.
Möglichst groß.
Fürn Garten.

(Und mir wärs ja am liebsten, wenn sie erschreckend aussähe.)

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Die Kollegin ist schwanger, und ich freu mich.
(Und ich bin traurig, weil sie wieder für ein paar Jahre ausfällt, so live auf Arbeit.)

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Ich mag Insekten. Sehr gern. Sogar Wespen. Schön sind die. Die von heute mochte ich aber nicht. Die stachen insgesamt achtmal zwei Jungs und einen Vater, und die Panik der beiden Kinder ging Gott sei Dank nicht auf den Rest über, als wir der Reihe nach aus dem Kitagarten flüchteten. Scheiße, das braucht kein Mensch!

(Und wir dachten noch, als der G kreischend angerannt kam, er hätte sich mit dem J gestritten, und J kam dann auch kurz darauf, noch lauter kreischend, und dann sahen wir die ganzen Wespen, die sich von den beiden so gestört gefühlt hatten. Und uns anfangs überall hin folgten.)

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Große Freude beim Ausflug heute, als ich eine Babyblindschleiche fand. Unter morschem Holz.

Natürlich war ich vorsichtig. Und natürlich hab ich sie wieder freigelassen.

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Eine Kitareise ist dann am schönsten, wenn man wieder heim kommt.

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Doch, es war schön. Sehr schön. Aber die Nächte, da schlafe ich kaum. Weil ich alles höre. Nicht, daß viel los gewesen wäre in den Nächten. Aber es hätte so sein können, und darauf bin ich immer vorbereitet, und deshalb hab ich nur leicht geschlafen.
Davon abgesehen freute sich auch das Kind über meine Rückkehr.

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Du glaubst es nicht, sagt die Kollegin. Heut früh. Am Telefon. Was denn, frag ich. Und dann erzählt sie vom Einbruch in der Kita. Zum Kotzen. Sämtliche Türen am großen Regal sind offen (aber nicht die oberen, da kommt man nur mit Leiter ran, und dazu war wohl keine Zeit), die Fächer der Kinder sogar durchwühlt. Etwas Geld fehlt. Ansonsten – alles ordentlich, keine Verwüstung. Polizei im Anmarsch.

Gut, daß kaum Geld da war. Und gut, daß nichts mutwillig zerstört wurde. Davon erzählten mir vor vielen Jahren meine ehemaligen Kolleginnen. In die Kita war eingebrochen worden. Ein paar Monate, bevor ich angefangen hatte dort zu arbeiten. Gestohlen wurde damals nichts, die gesamte Kita jedoch unglaublich verwüstet. Sämtliche Farb- und Kleberflascheninhalte waren an Wänden, Möbeln, Böden, Fenstern verteilt und Spielzeug zerstört worden. Lebensmittel lagen in der Küche, zermatscht, verschüttet, zerkrümelt. Sportgeräte im Arsch. Quark auf Schlafmatten.
Ein Pärchen wurde irgendwann festgenommen. Mehrere Kitas (in Brandenburg, glaub ich) waren von ihnen verwüstet worden. Begründung: Hass auf Kindergärten. Oder so.